DER SCHATTEN DER UNENDLICHKEIT

Sich selbst widerspiegelnde Reflektionen und Projektionen, ein unwirtlicher Ort, der Geruch von Erde und Maschinenöl und eine meditative Soundlandschaft stellen die Frage nach der Realität unserer Wahrnehmung und unserer Auffassung von Raum und Zeit.

Die raumfüllende Multimediainstallation entstand für die RuBug 2022 in der Industriebrache einer alten Kohlezeche im Ruhrgebiet. In Auseinandersetzung mit der verschlungenen Geschichte des Bergbaus und der persönlichen Erzählungen der Bergleute spiegelt die Arbeit die Beziehung eines Ortes und seiner Nutzung in Relation zur Zeit wieder. Können wir die Geschichte eines Ortes überhaupt über längere Zeit erfassen? Die Kohle unter Tage war einst ein lebendiger Urwald. Sowie die der Ort der Ausstellung einst der Arbeitsplatz von Menschen war und welcher bald in Wohnungen umgenutzt wird. Was wird in 10 Jahren sein? Was in 10.000 Jahren? Was nehmen wir wahr und was entzieht sich unserer Wahrnehmung? Die Besucher waren eingeladen in der meditativen Installation Platz zunehmen und über den Zauber und die Tragik der Vergänglichkeit nachzusinnen.

RUGBUG 22
ZECHE WESTERHOLDT

2021

RAUM-KLANG-INSTALLATION/ SPATIAL-SOUND-INSTALLATION

in collaboration with Matthias Schmidt

THE SHADOW OF INFINITY

Self-reflecting reflections and projections, an inhospitable place, the smell of earth and machine oil and a meditative soundscape question the reality of our perception and our conception of space and time.

The multimedia installation was created for RuBug 2022 in an old coal mine in the Ruhr region. By examining the intertwined history of mining and the personal narratives of the miners, the work reflects on the relationship between a place and its use in relation to time. Can we even grasp the history of a place over time? Coal mining was once a living primeval forest. Just as the site of the exhibition was once a workplace for people and will soon be converted into housing. What will be in 10 years? What will be in 10,000 years? What do we perceive and what escapes our perception? Visitors were invited to take a seat in the meditative installation and reflect on the magic and tragedy of transience.

photocredits >> Katja Hommel